… und warum schreibe ich
Selbstverwirklichung. Mit Kind.
Hier möchte ich zunächst dokumentieren, wie ich Schritt für Schritt Raum mache für diesen kreativen Ausdruck. Ich nehme dich dabei gerne mit, ich bin für Ratschläge und Korrekturen immer offen 🙂
Grundsätzlich gehört 50 Prozent meiner Zeit (in der Theorie, in der Praxis sind es zur Zeit 90 Prozent) meinem Sohn. Und die restliche Zeit gilt es nun besser zu nutzen. Dabei wird hier das Thema Zeitmanagement aber nur eine Randnotiz sein, denn Zeit haben wir im Grunde immer genug (Parkinsonsches Gesetz).
Die Hauptfrage, die mich umtreibt, ist vielmehr: wie ich mich selbst, mein Leben und meine Projekte besser manage. Selbstmanagement also. Doch dahinter steckt so viel mehr. Einige Schlagwörter wären:
Prinzipien statt Regeln (flexibles Allzweckwerkzeug statt tausend verschiedene Werkzeuge),
Abläufe statt feste Stundenpläne (bei kreativer Arbeit),
Routinen (Effizienz) und Rituale (für die Seele) statt Netflix und Nägel kauen (Prokrastination).
Innere Ruhe statt Dauerstress und Gereiztheit.
Selbstliebe und Selbstvertrauen statt Enttäuschung und Selbstverunglimpfung als Basis.
Optimistische innere Ausrichtung statt Zweifel und Resignation.
Kurzum: ich werde hier Schritt für Schritt dokumentieren, wie ich mich von inneren und äußeren Zwängen befreie, um endlich wieder durchatmen zu können.
In den letzten zwei Jahrzehnten hat sich ein tonnenschweres „Gepäck“ angesammelt, auch an Ideen, die als „loses Ende“ vor sich hin lungern, das ich mich weigere, mit in meine Zukunft und die meines Sohnes zu schleppen. Stattdessen will ich Raum schaffen für das, was uns wichtig ist plus viel Leerraum und Puffer für: Familienzeit & Selbstverwirklichung.
Freiräumen
Selbstmanagement 2.0
Zum einen wirst du auf diesem Blog einen Themenkomplex finden, der sich ums Ausmisten, Ordnen und Organisieren dreht. Ich werde teilen, nach welchen Kriterien, Werten und Gedankenkonzepten ich Regeln, Prinzipien und Routinen aufstelle, um den Aufwand für tägliche To-Do’s zu reduzieren, zu systematisieren und mehr Zeit und Raum für das wirklich Wichtige zu haben:
- meinen Sohn,
- meinen Partner,
- Kreativ-sein und
- Mußestunden.
Frausein
Kinderwunsch. Schwangerschaft. Muttersein. Erziehung.
Ich bin Mutter. ENDLICH. Es war ein langer Weg und ich habe mich durch hunderte Forenbeiträge, etliche Fachbücher, Sachbücher und sonstige Bücher zum Thema gelesen. Unterwegs habe ich nicht nur viele hilfreiche Informationen eingesammelt, sondern auch viele Dinge erfahren, die uns Frauen passieren, uns angetan werden und bis tief in die Nächte hinein beschäftigen, die ich schockierend fand und aufschlussreich und die ich so nicht stehen lassen kann.
Es hat viel mit unserem Selbstbild zu tun, damit, wie gut wir uns selbst kennen, mit dem Einfluss, den Ärzte und unser Umkreis, insbesondere auch unser Arbeitsplatz, auf uns haben und warum sich das alles (leider) in den meisten Fällen negativ auf unseren Wunsch, schwanger zu werden und zu bleiben auswirkt. Viele Mythen, Denkfehler und schlichtweg falsche Informationen (und Meinungen!) sind im Umlauf.
Daher widme ich mich intensiv auch dem Thema „Frausein“, um den Zeitpunkt herum etwa, da sich die biologische Uhr bemerkbar macht und wir den wachsenden und gedeihenden Wunsch in uns verspüren, Mutter zu werden:
- den wachsenden Kinderwunsch,
- das bewusste Entdecken des monatlichen Zyklus - der Periode,
- den Wunsch, so schnell wie möglich schwanger zu werden,
- die Zeit des unerfüllten Kinderwunsches und die Kinderwunsch-Odysee,
- die Hibbelzeit,
- die zauberhafte Zeit der Schwangerschaft
- und die magische Grenzerfahrung der Geburt,
- über unsere eigene Erziehungsweise,
- die Entdeckung und Begleitung der Entwicklung der Persönlichkeit unserer Kinder,
- und der Identifizierung mit unserer neuen Rolle als Mutter.
Aber auch dem, was uns Frauen irgendwie ausmacht: unserem Zyklus.
Die schockierende Wahrheit ist: 9 von 10 Frauen wissen nicht, wie ihr Körper eigentlich funktioniert (ich gehörte vor der Schwangerschaft auch dazu). Was in den verschiedenen Phasen des Zyklus passiert – und warum. Wie man ohne Pille sicher verhüten kann und dass Schmerzen während der Periode nicht „normal“ sind und das in den meisten Fällen auch auf tieferliegende Probleme hinweist. Schließlich auch, dass man sich in den Wechseljahren mit Hormonersatztherapien mehr Schaden als Nutzen zufügt.
Dieses Thema MUSS mehr ins Bewusstsein gerückt werden, ich hoffe, dass ich wenigstens ein klein wenig dazu beitragen kann.
Archetypen und Selbsterkenntnis
Wer bin ich? Wohin gehe ich und warum?
Das mit den Archetypen ist eine relativ frische Entdeckung und WOW wie praktisch! Es ist wie die fehlende Box, in die ich jetzt all diese Themen da unten hübsch verpacken und mich ihnen unter einem durchgehenden roten Faden widmen kann:
- Rollen,
- Selbstfindung,
- die Prägung unserer Eltern,
- und die Auswirkungen ihrer Erziehung auf unser Selbstbild und unser Leben,
- unsere Selbstwahrnehmung und das Gefühl der Selbstwirksamkeit bzw. Ohnmacht,
- Formung der Persönlichkeit,
- der eigenen Meinung,
- unsere Glaubenssätze,
- die Rolle des Verdrängten und des Unterbewussten,
- Denk‑, Handlungs- und Reaktionsmuster, die wir uns im Laufe des Lebens aneignen (bewusst und unbewusst),
- Denkgewohnheiten, Denkstile, individuellen Filter und wie sie von unserem Weltbild und (größtenteils blind übernommenen) Werten beeinflusst werden,
- unsere Ängste, Krankheiten, Zwänge
- und wie man mit ihnen umgeht und frei wird von ihnen.
Was fällt auf? Es geht hier offenbar ums Erwachsenwerden und das Nachvollziehen unserer Prägungen sowie die darauf basierende Formung unseres Selbstbildes – und dessen Hinterfragung. Warum ich aber darüber schreibe, ist, weil diese Stationen die BASIS bilden, für unser aktuelles Selbstverständnis.
Dieser Bereich ist sicher eine Hauptsäule dieses Blogs.
Archetypen und Selbstachtung
Vertraue dir. Liebe dich. Du bist es wert.
Mir liegt es sehr am Herzen, Menschen Mut zu machen, sie zu überzeugen, dass sie „trotz allem“
- liebenswert sind,
- sich auf die Schulter klopfen dürfen,
- sich bemitleiden dürfen,
- stolz auf die ganz kleinen Dinge sein dürfen, die sie täglich schaffen
- jeden Teil von sich (die ganzen 100%!) akzeptieren, lieben und achten dürfen – so wie sie sind,
- „schon wieder“ Nein sagen dürfen,
- auch mal nur an sich denken müssen.
- sich nicht klein machen dürfen,
- wahrnehmen und schätzen, dass sie immer ihr Bestes geben und das gut genug ist,
- sie die beste Mutter/der beste Vater für ihre Kinder sind,
- als Frau erkennen, dass sie es doppelt so schwer haben wie Männer,
- als Mann erkennen, dass sie auch feinsinnig und sensibel sein dürfen,
- „genug“ sind.
Ich möchte dazu ermutigen, für sich selbst der Fels in der Brandung zu sein. In sich selbst ein stabiles Fundament aufzubauen. Und darauf etwas Großartiges zu errichten!
Ich möchte Menschen ermutigen, ihre Geschichte zu erzählen und sie so aufzuarbeiten. Oft wird ein Ereignis in unserer Erinnerung immer aufgeblähter und wächst zu einem Riesen heran, der uns unter sich beinahe begräbt. Schluss mit dieser Tyrannenherrschaft!
Wenn man seine Geschichte erzählt, passiert oft etwas Wundersames: es verliert sich das Monströse. Mit jedem Erzählen verliert es an Größe, Macht und Wirkung auf uns.
Zudem erkennt man, dass andere Menschen ähnliches erlebt haben, dass es Menschen gibt, die einen trösten können und dass es zu Verbindungen kommen kann, die deinem Leben eine neue Richtung geben. Wenn du es für dich behältst, wirst du nie erfahren, was alles hätte daraus erwachsen können – im positiven Sinne.
Jeder Mensch ist absolut einzigartig.
Jeder Mensch es etwas „Besonderes“.
Jeder Mensch darf und sollte seine Geschichte erzählen.
Du kannst Gleichgesinnte finden und vielleicht sogar Freunde, die sich um dich kümmern und sorgen und in deren Herzen du einen unumstößlichen Platz bekommst.
Ich bin fest davon überzeugt, dass jeder Mensch, egal wie „schräg“ oder „eigenartig“ oder „unnormal“ er ist (alles relative Ansichten), Freunde finden kann oder einen liebevollen Partner. Für sie kannst du nicht schräg genug sein!
Ich wünschte, ich könnte irgendwie dazu beitragen, dass Menschen zueinander finden, die sich gegenseitig gut tun und dadurch dabei unterstützen, sein Leben aktiv zu gestalten, sich in seiner natürlichen Weise auszudrücken
Die Voraussetzung dafür ist:
- dass man sich selbst akzeptiert und respektiert;
- dass man sich selbst achtet und liebt;
- dass man sich selbst vertraut und zeigt;
Wenn man das gelernt hat – und ich möchte hier dazu inspirieren – dann ist man plötzlich selbstbewusst.
Die Welt durch selbstbewusste Augen sehen – ich möchte, dass so viele Menschen wie möglich das tun.
Denn sie dürfen es.
Du darfst es.
Du darfst einfach sein – wie du bist.
Lebensgefühl
Leicht sein. Zufrieden sein. Sinnerfüllt leben.
Und nicht zuletzt gibt es auch
- Reflektionen über den Alltag durch die verschiedenen „Brillen“ unserer Rollen,
- Gedanken über den Sinn unseres kurzen Aufenthalts hier auf der Erde;
- über die Relativität des Lebens
- und wie wir trotzdem Demut gegenüber dem Leben empfinden,
- Dankbarkeit für unser eigenes Leben und
- wie wir schließlich unsere Werte erkennen und ein werteorientiertes Leben führen können.
Disclaimer
So gründlich ich auch an den Beiträgen arbeite, es lässt sich nicht vermeiden, dass sich kleine Fehler, Zahlendreher usw. einschleichen – auch ich bin nur ein Mensch und eine nie-Zeit-habende-Mutter 😉 – gerne darfst du mich darauf hinweisen und meine Beiträge konstruktiv kommentieren!
Ich schreibe nach bestem Wissen und Gewissen und recherchiere vorher, um keinen Murks zu posten, sondern wirklich hilfreiche und bevorzugt faktenbasierte und erfahrungserprobte Informationen und Tipps zu geben (sofern das Thema es zulässt). Auch versuche ich aufrichtig möglichst neutral zu schreiben und meine persönliche Meinung nicht aufzudrängen und zu bekehren.
Ich bin aber auch nur ein Mensch und bei manchen Themen ordne ich mich klar einem Lager zu, was auch im Beitrag deutlich wird, aber ich weise dann darauf hin, dass dem so ist und warum ich mich für eben diese Seite/Ansicht entschieden hae und welche Ideen, Richtunin meiner Meinungsbildun – gen und Menschen mich beeinflusst haben, weil ich es wichtig finde, sowas zu wissen, um sich selbst eine klare und differenzierte Meinung zu einem Thema bilden zu können.
Dahinter stehen viel Selbstreflektion und Selbstanalyse:
- Warum denke ich, was und wie ich denke. Wer hat mich beeinflusst und inspiriert so zu denken?
- Warum finde ich diese Richtung/diesen Ansatz nicht gut und diesen gut?
- Warum empfinde ich diese Ansicht/Herangehensweise als falsch und diese als richtig?
Natürlich beeinflusst mich mein Weltbild (zu dem ich mich hier klarer äußere) und meine Denkfilter und sicher habe ich auch blinde Flecke. Meine Wahrnehmungsfilter versuchen selbstverständlich kognitive Dissonanzen zu vermeiden.
Doch ich versuche stets dagegen zu arbeiten. Die Scheuklappen abzulegen.
Das erfordert Mut. Und es kann weh tun, aber für dich, das sag ich hier so salopp vorab, lege ich mich gerne auf die Nase 🙂
Ich bin zunächst bei jedem Thema offen und wäge alle Meinungen und „Fakten“ (in Anführungszeichen, so sie auf Statistik basieren) ab, bevor ich mir dann meine eigene Meinung bilde. Dabei schaue ich genau hin, wenn mir etwas besonders sauer aufstößt (triggert) – da gilt es tiefer zu graben.
Unumgänglich ist es trotz allem, dass mein Schreibstil und meine Wortwahl hin und wieder eine besonders stark bevorzugte Meinung von mir widerspiegeln wird. Das wird uns entweder zusammenschweißen oder unsere Wege trennen sich. (Oder du machst es so wie ich mit Sloterdijk: schätzt gewisse Ansichten zu einem Thema und akzeptierst die anderen, auch wenn du dich klar von ihnen abgrenzt. 😉 )
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